Hanf in seiner Funktion als Heilpflanze hat eine lange Geschichte, die in ihrem Verlauf zum Teil überschattet ist.

Die Pflanze ist Träger einer Reihe von Cannabinoiden (Oberbegriff für die Wirkstoffe des Hanfes), wovon THC (Tetrahydrocannabinol) den größten Raum einnimmt. Es wirkt psychoaktiv, doch sei an dieser Stelle vor allem die schmerzlindernde Wirkung hervorgehoben. Sie ist der Grund dafür, dass THC bereits in der Palliativmedizin Anwendung findet.

Gleich an zweiter Stelle folgt CBD (Cannabinol) mit seinen zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten. Eine echte Chance für die Wiederherstellung der Gesundheit mit natürlichen Mitteln.

Schon seit Jahrtausenden weiß man im asiatischen Raum um die heilbringende Wirkung des Hanfes. Damit zählt er zu den ältesten Nutzpflanzen. Mit dem Industriezeitalter entwickelte sich auch im europäischen Raum die medizinische Forschung weiter. Man entdeckte Penicillin, das bisher älteste bekannte Antibiotikum. Es war mehr ein Zufallsfund des Bakteriologen Alexander Fleming. Es basiert auf einem Schimmelpilz, in dessen unmittelbarer Umgebung Staphylokokken außerstande sind, sich zu vermehren. Mittlerweile wird eine ganze Reihe von Antibiotika synthetisch hergestellt. Die Krankheitserreger sind allerdings äußerst anpassungsfähig und haben sich ebenfalls weiterentwickelt. Dafür spricht die hohe Zahl von Antibiotikaresistenzen, was bedeutet, dass einige Erreger sich munter vermehren (und mutieren), ohne dass Aussicht auf Heilung/Besserung besteht.

Inzwischen ist es auch bei den Patienten angekommen: Die Schulmedizin stößt an ihre Grenzen! Aus diesem Grund sehen sich Wissenschaftler wie Patienten gezwungen, nach Auswegen zu suchen. Man besinnt sich wieder des Ursprungs aller Schöpfung: der Natur! Der Mensch besitzt große Selbstheilungskräfte und der Körper kann sich eine Reihe entsprechender Mechanismen zunutze machen, die bereits in den Genen enthalten sind: Sirtuine .Diese benötigen allerdings gewisse Voraussetzungen, um aktiv zu werden.

Unter idealen Bedingungen kann sich der menschliche Körper selbst heilen – so, wie die Natur es vorgesehen hat.

Das heutige Zeitalter macht es dem Menschen leicht und gleichzeitig schwer. Die Forschung ist weit fortgeschritten und hat viele Arzneien entwickelt. Schmerzen können gelindert, Schlaf herbeigeführt und Krankheitserreger eliminiert werden. Meist gibt es jedoch einen bitteren Beigeschmack: Neben-/Wechselwirkungen sowie die Gewöhnung des Organismus an einen Wirkstoff. Zudem wirken nicht alle verabreichten Medikamente wie erhofft. Schnell wird das Präparat abgesetzt und etwas anderes verschrieben. Mit zunehmendem Alter eines Patienten füllt sich die Medikamentenschublade, doch wirklich gut geht es ihm dabei selten.

Gut, dass man sich zunehmend der Natur rückbesinnt und damit auch der Wirkstoffe des Hanfes. Dieser setzt sich im Wesentlichen aus zwei Hauptcannabinoiden zusammen: THC und CBD.

Die Hanfpflanze kann mit weit mehr als 100 Cannabinoiden aufwarten. Die beiden wichtigsten sind THC und CBD, wobei THC den größten Anteil ausmacht. Gleich danach folgt CBD.