Ich finde jede Verbesserung grundsätzlich gut. Nach allem traue ich der Union aber in Sachen Cannabis (und vielen anderen Belangen) nicht mehr über den Weg.
Nach meinem Verständis und Gemüt, macht eine OWi darüber hinaus auch nur wirklich Sinn, wenn es sich z.B. um Kiffen in einem öffentlichen Raum handeln würde. Es kann einfach nicht sein, dass unter Strafe angedroht wird, was die Bürger in ihrer Zeit in den privaten Wohnungen o.ä. machen. Wer ist da der Hausherr/-Dame? Bestimmt nicht die Union. Und was geht es die Regierung an, was wir da so treiben, solange nur Gutes das Ziel ist, bzw. sich niemand beschwert oder Schaden nimmt?
Denkbar wäre es, den penetranten Cannabis-Duft aus der Nachbar-Wohnung zu beklagen, genauso wie eine Ruhestörung durch zu lautes Musikhören beklagt wird. Dann müssen sich die Bürger darüber einig werden, damit niemand gestört wird. (Ähnliche Reglungen gibts dazu um die Cannabis Social Clubs in Spanien.) Aber was soll es, den Menschen vorzuschreiben, was sie sich zuhause in die Pfeife stopfen, auf den Tisch kommt, im Fernsehen angesehen wird, usw.?
Also wäre auch eine Herabstufung des der Cannabis-Besitzes zur Ordnungswidrigkeit widersprüchlich in dem Zusammenhang. Eine Ordnungswidrigkeit über den privaten Raum hinaus zu verhängen gibts vielleicht in streng geregelten, abgezäunten Siedlungs-Gemeinschaften oder in Mietwohnungen (denke da gerade an z.B. Haustierregelungen), aber kann doch nicht im wirklich privaten Raum, mitten in der Pampa, sein.
In dem Sinne frage ich mich gerade, was eigentlich aus dem reichen Inselinhaber wurde, der sich auf seinem Eiland privates Cannabis anbaute und dann neulich Großbesuch der Landespolizei bekam. Wisst Ihr was Neues darüber? 🙂