[ad_1]

Nahaufnahme Darmtumore /Juan Gärtner, stock.adobe.com

/Juan Gärtner, stock.adobe.com

Austin – Darmkrebserkrankungen bei unter 50-Jährigen werden häufiger – zumindest in den USA. Das berichten Wissenschaftler um Boone Goodgame, Professor an den Abteilungen für Innere Medizin und Onkologie der University of Texas in Austin. Ihre Arbeit ist im Fachmagazin Cancer erschienen (2019; doi: 10.1002/cncr.32347). 

Die Wissenschaftler analysierten Daten aus dem Register der National Cancer Database für die Jahre 2004 bis 2015. Sie identifizierten 130.165 Patienten, bei denen in einem Alter unter 50 Jahren Darmkrebs diagnostiziert wurde, und 1.055.598 Patienten, bei denen dies im Alter von 50 Jahren oder älter der Fall war. Der Anteil der Patienten, bei denen Darm­krebs in einem Alter unter 50 Jahren diagnostiziert wurde, stieg laut den Forschern auf 12,2 % im Jahr 2015 gegenüber 10,0 % im Jahr 2004.

Die Darmkrebsdiagnose bei jüngeren Erwachsenen nahm laut der Studie über alle Einkommensstufen hinweg in gleicher Weise zu. Der höchste Prozentsatz der Diagnosen betrifft jedoch die Gruppe mit dem höchsten Einkommen. 

Die Arbeitsgruppe berichtet zudem, dass der Prozentsatz der Darmkrebsdiagnosen bei jüngeren Menschen in städtischen Regionen zugenommen hat, nicht aber in ländlichen Gegenden.

Jüngere Erwachsene hatten zudem häufiger eine fortgeschrittenere Erkrankung. Das Stadium III oder IV wurde bei allen eingeschlossenen Fällen der Jahre 2004 bis 2015 bei 51,6 % festgestellt. Bei den 50-Jährigen oder Älteren waren 40,0 % der Krebsfälle im höheren Stadium III oder IV.

Goodgame betont in dem Beitrag, dass es nicht klar ist, was den Anstieg der Darmkrebs­raten bei jüngeren Erwachsenen in den USA verursacht. Mögliche Ursachen seien Veränderungen des Darmmikrobioms und vermehrtes Übergewicht oder Fettleibigkeit.

Laut der American Cancer Society werden im Jahr 2019 voraussichtlich 145.600 Menschen in den USA die Diagnose Darmkrebs erhalten. Rund 51.000 Menschen werden voraussichtlich in diesem Jahr an der Krankheit sterben.  © hil/aerzteblatt.de

[ad_2]

Source link