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Berlin – „Vergleichsweise gut“ durch die Pandemie gekommen ist Deutschland im Vergleich mit 14 ande­ren Ländern. Zu diesem Ergebnis kommt das Wissenschaftliche Institut der PKV (WIP) in einer Studie.

Die Autoren vergleichen darin Kennzahlen zur Pandemie in Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden und Spanien.

Von den untersuchten 15 Ländern weist Deutschland die drittniedrigsten Infektionszahlen und die fünft­niedrigste COVID-19-Todesrate auf. Die Autoren weisen daraufhin, dass die Ausgangslage für Deutsch­land eher nachteilig gewesen sei.

Die deutsche Bevölkerung sei die zweitälteste in Europa und es gebe beson­ders viele Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Diabetes. Zudem sei der Anteil an Adipositas hoch. „Das Poten­zial für schwere COVID-19-Verläufe ist entsprechend groß“, so die Autoren.

Das Gesundheitswesen habe einen wesentlichen Beitrag für die Bewältigung geleistet. „Hierzu beigetra­gen haben ambulanter und stationärer Sektor gleichermaßen“, schreiben die Autoren. Der ausgebaute ambulante Sektor habe eine frühzeitige Testung und Versorgung außerhalb der Krankenhäuser ermög­licht.

Für die Be­hand­lung von schwer erkrankten COVID-19-Patienten stünden zudem in keinem anderen Land so viele Intensivbetten zur Verfügung wie in Deutschland. Zehn der fünfzehn betrachteten Länder wiesen im Verhältnis zur Bevölkerung weniger als die Hälfte der Intensivbetten in Deutschland auf.

Auch der Umgang mit Pflegeheimbewohnern sei in Deutschland besser gelungen als anderswo: In Deutschland entfielen laut der Studie 28 Prozent der COVID-19-Todesfälle auf Pflegeeinrichtungen, dies sei im Ländervergleich der niedrigste Wert.

In Belgien, Irland und den Niederlanden entfielen zu Beginn des Jahres 2021 mehr als die Hälfte der Todesfälle auf Pflegeheimbewohner.

„Viel kann und muss in Zukunft kritisch hinterfragt werden, die Leistungsfähigkeit des deutschen Gesund­heitssystems gehört allerdings nicht zwingend dazu“, ziehen die Autoren ein Fazit der Studie. © hil/aerzteblatt.de

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