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Cannabis und der neue Diät-Trend
In Deutschland soll ungefähr jeder fünfte fettleibig sein und einen BMI von mindestens 30 haben. Die übliche Art abzunehmen, etwa durch eine langfristig gesunde Ernährung und viel Bewegung, ist längst nicht mehr so gefragt. Es geht schneller. Mittlerweile gibt es unzählige Crash-Diäten, die garantieren, schnellstmöglich an Gewicht zu verlieren. Dabei wird oft nicht einmal mehr darauf geachtet, ob die Diätform gesund für den Körper ist.
Doch was ist mit Cannabis als neuer Diät-Trend?
Welche Auswirkungen kann Cannabis auf das Gewicht haben?
Dass man Cannabis als eine Form der Diät nutzen kann, klingt aufgrund der berüchtigten Heißhungerattacken während des Konsums zuerst einmal widersprüchlich. Doch was steckt wirklich dahinter?
In Wahrheit fällt das Ergebnis nämlich anders aus, als die bekannten “Fress-Flashs” vermuten lassen. Wissenschaftler der Neurologischen Klinik und Poliklinik der Technischen Universität München fanden heraus, dass bestimmte Cannabinoide positive Auswirkungen auf den Stoffwechsel haben und dadurch mehr Kalorien verbrannt werden sollen. Man nimmt also schneller ab.
Im Jahr 2016 wurde von Forschern der Universtity of Miami eine Studie veröffentlicht, in der speziell die Heißhungerattacken unter die Lupe genommen wurden. Die Forscher erfassten Daten von über 130.000 Frauen und kamen zu dem Ergebnis, dass der Body-Mass-Index (BMI) von Cannabis konsumierenden Frau rund drei Prozent niedriger war als von Frauen, die kein Marihuana zu sich nahmen.
Vor allem bei übergewichtigen Menschen soll der Konsum von Cannabis zu einer effizienteren Gewichtsabnahme führen, da der Insolinspiegel positiv beeinflusst wird.
Ein internationals Forscherteam, unter anderem auch Wissenschaftler der Harvard School of Medicine, fanden heraus, dass Marihuana-Konsumenten durschnitllich einen 16 Prozent niedrigeren Insolinspiegel haben.
Auch in England wurde eine Studie zu diesem Thema durchgeführt, deren Ergebnisse zeigen, dass “Kiffen” einen höheren Energieverbrauch bewirkt.
Mehrere Studien haben gezeigt, dass Cannabis-Konsumenten durchschnittlich einen geringeren Body-Mass-Index und Nüchtern-Insolinspiegel haben sollen.
Des Weiteren wird vermutet, dass der Appetit durch die Kombination mit Tabak beeinflusst werden kann und sich somit der Appetit verringert.
So weit, so gut. Aber wie steht es um die Gesundheit?
Ist die Cannabis-Diät eine gesunde Variante?
Es ist zwar bekannt, dass zwischen Cannabis und Gewicht eine negative Korrelation vorhanden ist, allerdings wissen die Forscher noch nicht, woran genau das liegt.
Es könnte beispielsweise auch sein, dass “Kiffer” einen anderen Lebensstil pflegen und deshalb eher schlank sind.
Und eines ist vorab schon klar: Jeder reagiert unterschiedlich auf die Wirkung von Cannabis. Die einen bekommen Heißhungerattacken, andere müssen sich übergeben, weil sie den Marihuana-Konsum nicht vertragen.
Schon alleine deshalb wäre die Wahl dieser speziellen Diät nicht weiter zu empfehlen, weil es nicht bei jedem zu einem Gewichtverlust führen würde.
Des Weiteren kommen die gesundheitsschädlichen Aspekte hinzu, da Marihuana meistens mit Tabak geraucht wird. Tabak ist, wie mittlerweile wahrscheinlich jeder weiß, krebserregend.
Es ist durchaus möglich, dass Cannabis-Konsum vereinzelt zu einem Gewichtsverlust führen kann. Allerdings weiß man das nicht im Voraus und deshalb eine potenzielle Suchtgefahr in Kauf zu nehmen, wäre nicht ratsam.
Cannabis kann in anderen Bereichen seine Vorteile haben, als Diätform ist es allerdings nicht geeignet.
Es gibt durchaus gesündere Varianten, um ein paar Kilo zu verlieren.
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