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/Photographee.eu, stock.adobe.com
Berlin Der illegale Cannabiskonsum der 12- bis 25-Jhrigen in Deutschland ist gestiegen. Das geht aus Studiendaten der Bundeszentrale fr gesundheitliche Aufklrung (BZgA) hervor.
Cannabis ist und bleibt eine Droge mit hohen gesundheitlichen Risiken, gerade fr regelmig konsumierende Jugendliche. Daher fhrt eine Debatte um Legalisierung vllig am Ziel vorbei, sagte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), zum heutigen Weltdrogentag.
In einer Befragung der BZgA gaben im vergangenen Jahr rund 22 Prozent der 18- bis 25-Jhrigen an, in den vergangenen zwlf Monaten Cannabis geraucht zu haben. 2016 lag dieser Anteil noch bei 16,8 Prozent, im Jahr 2008 nur bei 11,6 Prozent.
Ein Anstieg des Konsums sei auch in der Altersgruppe der 12- bis 17-Jhrigen zu beobachten, hie es weiter: 8 Prozent der Jugendlichen gaben demnach an, in den vergangenen zwlf Monaten mindestens einmal gekifft zu haben 2016 waren es noch 6,9 Prozent gewesen, im Jahr 2011 nur 4,6 Prozent.
Die Anstiege des Cannabiskonsums bei jungen Menschen geben Anlass zur Sorge. Besonders verbreitet ist der Konsum unter 18- bis 25-jhrigen Mnnern, sagte Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA.
Mortler und Thaiss kndigten an, die BZgA werde die Angebote zur Cannabisprvention im Jugendalter ausbauen. Wir mchten erreichen, dass mehr Jugendliche ber die Gefahren Bescheid wissen und nicht aus Gruppenzwang oder Neugierde noch leichter an den Stoff herankommen, betonte Mortler.
Auch die rzteschaft hat wiederholt auf die Gefahren durch Cannabis hingewiesen. Je jnger die Konsumenten, desto schwerwiegender die Folgen, erklrte Josef Mischo, Prsident der rztekammer des Saarlandes, aus der Arbeitsgruppe Sucht und Drogen der Bundesrztekammer (BK) bereits im vorigen Jahr.
Auch die BK lehnt die Legalisierung von Cannabis ab. Eine Freigabe wrde laut der Kammer zu steigenden Konsumentenzahlen fhren und den medizinischen Behandlungsbedarf erhhen.
Die BK weist auch auf die gesundheitlichen Gefahren des Cannabismissbrauchs hin. Dazu gehren unter anderem eingeschrnkte Gedchtnisleistungen, Aufmerksamkeit und Psychomotorik sowie hirnstrukturellen Vernderungen. Zudem steige das Risiko fr psychotische Strungen und die Entwicklung eines cannabisbezogenen Abhngigkeitssyndroms deutlich an.
Fr eine Legalisierung von Cannabis spricht sich hingegen Kirsten Kappert-Gonther, Sprecherin fr Drogenpolitik, der Bundestagsfraktion von Bndnis90/Grne, aus. Die Prohibition verhindert offensichtlich nicht den steigenden Konsum bei Jugendlichen, sie verhindert den Jugend- und Gesundheitsschutz, sagte sie anlsslich des Weltdrogentags. Damit endlich ein Jugendschutz durchgesetzt werden kann, muss es legale Cannabisfachgeschfte fr Erwachsene geben. So wie in Kanada sollte auch in Deutschland qualittsgeprftes Cannabis verkauft werden, forderte sie. © hil/aerzteblatt.de
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