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/dpa

Darmstadt – Der Darmstädter Merck-Konzern hat auch dank Millionenzahlungen aus Forschungspartnerschaften den Gewinn fast verdoppelt. Angetrieben von guten Labor- und Pharmageschäften kletterte der Umsatz im zweiten Quartal um 6,9 Prozent auf 4,0 Milliarden Euro, teilte das Dax-Unternehmen heute mit. Der Gewinn schnellte um gut 90 Prozent auf 471 Millionen Euro hoch.

Dabei profitierte das Familienunternehmen von Meilensteinzahlungen von Allianzpart­nern. Merck hat sich mit mehreren Pharmakonzernen verbündet, um die teure Forschung, Entwicklung und Vermarktung von Arzneien zu schultern. Bei Erfolgen fließt Geld nach Darmstadt.

So erhielt Merck 35 Millionen Euro vom US-Riesen Pfizer für eine Zulassung des Mittels Bavencio gegen Nierenkrebs in den USA. Zudem gab es eine Einstandszahlung vom briti­schen Anbieter GlaxoSmithKline zur Entwicklung und Vermarktung der Immuntherapie Bintrafusp alfa sowie 75 Millionen Euro von der US-Biotechfirma BioMarin, an die Merck Rechte an einem Wirkstoff verkauft hatte.

Auch das Tagesgeschäft lief weitgehend rund. „Beim Umsatz sind wir in allen Bereichen und Regionen gewachsen“, sagte Merck-Chef Stefan Oschmann. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg um fast ein Viertel auf 1,1 Milliarden Euro.

Vor allem Produkte für die Pharmaforschung von Merck waren mit einem Umsatz-Plus von gut elf Prozent gefragt. Hier profitieren die Darmstädter von der Übernahme des US-Laborausrüsters Sigma-Aldrich 2015. Für die Laborsparte ist Merck nun noch zuversicht­licher. Der Konzern verdient etwa gut an Technologien, die die aufwendige Herstellung von Biotech-Medikamenten vereinfachen.

Auch Arzneimittel etwa gegen Unfruchtbarkeit, Schilddrüsenerkrankungen sowie die neuen Mittel Mavenclad (Multiple Sklerose) und Bavencio (Krebs) verkauften sich gut. Sie konnten Rückgänge bei alten Kassenschlagern teils ausgleichen. Die Prognosen für 2019 bestätigte Oschmann: So sollen die Erlöse auf bis zu 15,9 Milliar­den Euro und das be­rei­nigte Ebitda auf bis zu 4,35 Milliarden Euro steigen. © dpa/aerzteblatt.de

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