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Kleidung aus Hanf: Herstellung und Vorteile
Hanf lässt sich vielseitig einsetzen und verarbeiten, zum Beispiel für Kleidung. Immer mehr Menschen interessieren sich für die pflanzliche Mode, denn sie gilt als ökologisch, hautfreundlich und bequem. Mehr zur Herstellung und Vorteilen.
Allgemeines: Hanf als Nutzpflanze
Die Idee, aus der Pflanze Kleidungsstücke herzustellen, ist nicht neu. Seit mehreren Jahrtausenden verarbeiten Menschen den sogenannten Nutzhanf zu Stoffen und Textilien oder zu Nahrungsmitteln. Nutzhanf, im Fachjargon cannabis sativa genannt, enthält kaum THC und ist daher als Droge und für medizinische Zwecke unbrauchbar. Traditionell wird die Pflanze überwiegend in China, Russland, Zentralamerika und Südostasien angebaut. Seit einigen Jahren nimmt der Anbau in Europa, insbesondere in Österreich, zu.
Herstellung: So wird aus Fasern Kleidung
Bei der Herstellung von Textilien spielen die Hanffasern eine wesentliche Rolle. Laut sensiseeds.com entstehen diese aus den geernteten Stängeln der Pflanze, die zunächst für mehrere Wochen zum Rösten ausgebreitet werden, bis die sogenannten Bastfasern hervortreten. Nachdem die Fasern entrindet, also vom Stängel abgetrennt wurden, lassen sie sich zu Garn spinnen, aus dem schließlich der Stoff gemacht wird. Heutzutage haben moderne Verfahrenstechniken und der Einsatz von Chemikalien die Herstellung der Gewebe vereinfacht und beschleunigt.
Vorteile der ökologischen Mode
Einer der Vorteile der natürlichen Mode liegt auf der Hand: Sie ist ökologisch. Nutzhanf gilt als besonders robuste Pflanze, die ohne Pestizide und Pflanzenschutzmittel angebaut werden kann. Sie wächst sehr schnell und schlägt tiefe Wurzeln, wodurch sie weniger Wasser benötigt als beispielsweise Baumwolle. Der Anbau der cannabis sativa bringt auf einer gleich großen Fläche etwa dreimal so viel Ertrag wie Baumwolle. Außerdem liefern neben den Fasern auch die Samen einen Nutzen, denn sie lassen sich zu Öl pressen oder zu Nahrungsmitteln verarbeiten.
Da sie aus einer Pflanze gewonnen werden, sind die Stoffe in der Regel biologisch abbaubar. Hier gilt es jedoch darauf zu achten, dass die Produkte ohne chemische Zusätze gefertigt wurden. Vor allem in China gefertigte Kleidungsstücke sind häufig künstlich erweicht oder gefärbt.
Weitere Vorteile: Bequem, vielseitig und hautfreundlich
Ähnlich wie Leinen steht Kleidung aus Hanf für eine optimale Feuchtigkeitsregulierung. Die Fasern nehmen bis zu 30 Prozent der Feuchtigkeit aus der Haut auf, bleiben aber selbst angenehm trocken und reduzieren die Entstehung unangenehmer Gerüche. Dadurch eignet sich der Stoff gut für heiße Sommertage. Umgekehrt hält der Stoff dank ihrer temperaturausgleichenden Eigenschaften an kalten Wintertagen angenehm warm. Textilien aus Hanf regulieren nicht nur Feuchtigkeit und mindern Geruchsbildung, sondern sind auch schmutzabweisend. Daher müssen sie nicht so oft gewaschen werden – ein Lüften über Nacht reicht in den meisten Fällen aus.
Aufgrund ihrer natürlichen Beschaffenheit gilt die ökologische Kleidung zudem als besonders hautfreundlich und ist daher auch für Allergiker geeignet. Hier gilt allerdings wieder der Hinweis, dass sie ohne chemische Zusätze produziert wurde.
Jeans und mehr: Wo es Mode aus Hanf zu kaufen gibt
Das bekannteste Kleidungsstück: die Hanfjeans. So stellte zum Beispiel Levi Strauss seine Jeans ausschließlich aus Hanffasern her. Heutzutage lassen sich alle möglichen Kleidungsstücke auf diese Weise produzieren. Zu den beliebtesten zählen neben der Jeans vor allem Hüte und Blusen. Aufgrund der feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften bietet sich auch Sportkleidung an.
Als klassische Anlaufstelle gelten nach wie vor Hanf-Shops oder Bio-Läden, die auch Kleidung verkaufen. Inzwischen gibt es auch zahlreiche Online-Shops, die die ökologische Mode anbieten.
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