[ad_1]
/Rido, stock.adobe.com
Berlin – Viele Krebspatienten sind wegen der Corona-Pandemie besorgt, ob ihre onkologische Therapie derzeit auf optimalem Niveau durchgeführt werden kann. Das berichten die Deutsche Krebshilfe, das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und die Deutsche Krebsgesellschaft.
„Trotz der sich schnell ausbreitenden COVID-19-Pandemie, die das Gesundheitssystem vor besondere Herausforderungen stellt, darf die Versorgung unter keinen Umständen vernachlässigt werden“, sagte Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Krebshilfe.
Die drei Gesellschaften haben eine gemeinsame Task Force eingerichtet, um über ihre Krebsinformationsdienste deutschlandweit betroffene Patienten zu beraten und mit aktuellen Informationen zu versorgen.
Über die Netzwerke von DKFZ, Deutscher Krebshilfe und Deutscher Krebsgesellschaft wird außerdem die Veränderung der aktuellen Versorgungssituation der Krebspatienten erfasst und ein Frühwarnsystem aufgebaut, um möglichst frühzeitig ein Signal über mögliche Einschnitte in der Onkologie an Entscheidungsträger zu geben.
Der Vorstandsvorsitzende des DKFZ, Michael Baumann, betonte, dass pauschale Empfehlungen wegen der Bandbreite der Erkrankungen und den daraus resultierenden Erfordernissen nicht möglich sind: „Es gibt bei Krebs manchmal Erkrankungssituationen, in denen kein schnelles Handeln erforderlich ist. In anderen Fällen ist eine dringende Behandlung geboten, um Heilungschancen nicht zu gefährden“, sagte er.
Auf die besonderen Erfordernisse bei onkologischen Patienten weist auch die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) hin. In einem Brief an den Bundesgesundheitsminister und die Ministerpräsidenten der Bundesländer fordert die Fachgesellschaft eine Gesamtstrategie zur Versorgung von vulnerablen Patientengruppen.
„Mindestkapazitäten für dringliche Operationen und Interventionen sollten unverzüglich politisch verankert werden“, sagte der DGU-Generalsekretär und Sprecher des DGU-Vorstandes, Maurice-Stephan Michel. Manchen Patienten drohe sonst eine gesundheitliche Entwicklung, die teilweise nicht mehr umkehrbar sei. „Die Gefahr lautet: Metastasierung eines Tumorleidens auf der Warteliste“, so die DGU. © hil/aerzteblatt.de
[ad_2]
Source link