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Dallas – Überleben Kinder eine Krebserkrankung, haben sie ein höheres Risiko, eine Reihe von Herzerkrankungen zu entwickeln. Das zeigen Daten aus dem Kinderkrebsregister Pediatric Oncology Group of Ontario Networked Information System (POGONIS), die in Circulation publiziert wurden (2019; doi: 10.1161/CIRCULATIONAHA.119.041403).
Untersucht wurde das gesamte Spektrum der Subtypen von Herzerkrankungen bei fast 7.300 Überlebenden von Krebserkrankungen im Kindesalter. Als Vergleichsgruppe dienten mehr als 36.000 Kinder gleichen Alters, Geschlechts und gleicher Postleitzahl ohne Krebs. Zu den untersuchten Herzerkrankungen gehörten koronare Herzkrankheiten, Arrhythmien, Klappenanomalien, Herzinsuffizienz, Perikarderkrankungen und Kardiomyopathien. Bisher hatten sich die meisten Studien auf Herzinsuffizienz im Zusammenhang mit Anthrazyklinen konzentriert, einer Klasse von Chemotherapeutika zur Behandlung vieler Krebsarten.
Während eines durchschnittlichen 10-jährigen Follow-ups erlitten fast 3 % (n = 203) der Überlebenden von Krebs im Kindesalter ein oder mehrere Herzereignisse, verglichen mit weniger als 1 % (n = 331) derjenigen ohne Krebs. Das Risiko für Herzinsuffizienz erhöhte sich im Vergleich zu krebsfreien Altersgenossen bei Überlebenden von Kinderkrebs schon in relativ jungen Jahren maximal um das 3-fache.
Zusätzlich waren Überlebende, die höheren Anthrazyklin-Dosen ausgesetzt waren (≥250 mg/m2 of doxorubicin; Hazard Ratio 8.6; KonfidenzintervaI 4,5-16,6), sowie diejenigen mit Diabetes und/oder Bluthochdruck signifikant häufiger als Erwachsene an Herzkrankheiten erkrankt (HR 4,3; KI 1,8-10,7 bzw HR 3,1; KI 1,3-7,9). Diese modifizierbaren Risikofaktoren scheinen mit einer Chemotherapie oder Bestrahlung zu interagieren und die Entwicklung von Herzerkrankungen zu beschleunigen, erklärt Paul Nathan, Seniorautor der Studie und Onkologe am Hospital for Sick Children (SickKids) in Kanada.
Lifestyle-Faktoren wie Rauchen, körperliche Aktivität, Ernährung und Alkoholkonsum konnten die Forscher nicht einschätzen. Dafür wären weitere Studien nötig. © gie/aerzteblatt.de
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