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Stuttgart – Um Cannabispflanzen besser erforschen zu können, hat die Universität Hohenheim ein internationales Forschungsnetzwerk aufgebaut. Gemeinsam mit kana­dischen Kollegen und Unternehmen wollen die Wissenschaftler um die Agrar­forsche­rin Simone Graeff-Hönninger das phytocannabinoidreiche Cannabis genauer unter die Lupe nehmen.

Solche Sorten eigneten sich nicht für Rauschmittel, heißt es in einer Mitteilung der Hochschule. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Das Netzwerk soll morgen offiziell vorgestellt werden.

Projektleiterin Graeff-Hönninger erhofft sich von der Zusammenarbeit mit den kanadi­schen Wissenschaftlern vor allem, von deren Erfahrung zum Anbau, der Weiterverar­beitung und der Herstellung profitieren zu können. Denn bislang werde das weltweite legale Cannabisgeschäft von Kanada dominiert – acht der zehn größten Cannabispro­du­zenten weltweit stammten aus dem Land.

Zudem gehe es darum, die Grundlagen dafür zu schaffen, dass in Deutschland Can­na­bis angebaut wird und sich ein Markt etablieren kann. „Nur so können wir dazu bei­tragen, die Verfügbarkeit von Cannabis für medizinische Zwecke in reproduzierbarer Qualität nach arzneimittelrechtlichen Vorgaben zu sichern“, sagte Graeff-Hönninger.

Seit März 2017 können Ärzte in Deutschland schwer kranken Patienten in bestimmten Fällen medizinisches Cannabis verschreiben. Nach Zahlen des Apothekerverbands ABDA gaben im Jahr 2018 Apotheken rund 145.000 Einheiten cannabishaltiger Zube­reitungen und unverarbeiteter Blüten ab – auf Basis von etwa 95.000 Rezepten zulas­ten der gesetzlichen Kran­ken­ver­siche­rung.

Das sind mehr als dreimal so viele wie in den knapp zehn Monaten 2017 von der Frei­gabe im März bis zum Jahresende. Auch wurden 2018 gut 53.000 Packungen Fertig­arzneien mit Cannabis-Stoffen abgegeben, ein Plus von einem Drittel. © dpa/aerzteblatt.de

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