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/dpa
Berlin/Düsseldorf/Bad Segeberg – E-Zigaretten und Tabakerhitzer erfreuen sich auch hierzulande zunehmender Beliebtheit. Wie sich das sogenannte „Dampfen“ auf die Gesundheit auswirkt, ist aufgrund fehlender Langzeiterfahrungen jedoch noch unklar.
Eine vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderte Studie nimmt deshalb nun den Markt der neuen Rauch- und E-Produkte ins Visier. Die Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität untersucht innerhalb der nächsten drei Jahre, wie stark E-Zigaretten und Tabakerhitzer in der Bevölkerung verbreitet sind und wie sich der Tabakkonsum dadurch verändert.
„Niemand kennt die Langzeitfolgen der einzelnen Produkte“, erklärte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, am heutigen Weltnichtrauchertag. Umso wichtiger sei es, die Entwicklungen ganz genau im Blick zu halten. „Was wir unbedingt vermeiden sollten, ist, dass Menschen, die bisher gar nicht geraucht haben, mit dem Dampfen beginnen oder am Ende gar auf Tabakprodukte umsteigen.“
Schließlich gilt Tabakrauchen als einer der größten vermeidbaren Risikofaktoren für zahlreiche Erkrankungen wie Krebs, Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2 und Demenz. An den Folgen solcher Erkrankungen versterben in Deutschland jedes Jahr mehr als 120.000 Menschen.
Vor diesem Hintergrund hat die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) sich erneut für ein Tabakwerbeverbot in Deutschland ausgesprochen.
„Es ist wissenschaftlich belegt, dass die Wahrnehmung von Werbung für Tabakprodukte oder für E-Zigaretten Menschen zum Rauchen verleiten kann“, sagte DGPPN-Präsident Andreas Heinz. Zwar sei seit 2016 die Tabakwerbung in der Presse, im Internet und Fernsehen verboten, jedoch nicht die Kino- und Außenwerbung. Dies wollten aktuelle Gesetzesinitiativen ändern.
Die Ärztekammer Schleswig-Holstein (ÄKSH) positioniert sich ebenfalls gegen den Tabakkonsum. Kammerpräsident Henrik Herrmann erklärte anlässlich des Weltnichtrauchertages heute das gesamte Gelände der ÄKSH dauerhaft zur rauchfreien Zone. Damit ist ab sofort nicht nur das Rauchen innerhalb der Gebäude, sondern auf dem gesamten Gelände der Ärztekammer untersagt.
„Wir sind eine Einrichtung des deutschen Gesundheitswesens. Bei gesundheitlichen Themen haben wir eine Vorbildfunktion und sollten eine Vorreiterrolle einnehmen“, begründete Herrmann den Schritt. Der Kammerpräsident hofft auf eine Signalwirkung und wünscht sich, dass andere Organisationen aus dem Gesundheitswesen dem Vorbild der ÄKSH folgen. © hil/sb/aerzteblatt.de
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